Jeder kenn ihn. Den Windows Taskmanager, der dem Nutzer die Auslastung und Ressourcengebrauch des Computers und seiner laufenden Prozesse anzeigt. Der Taskmanager ist fester Bestandteil des Microsoft Windows Betriebsystems. Häufig als Prozessmanager genutzt, ermöglicht er das Zwangsbeenden von hängenden oder sperrenden Programmen. Ebenso sind Modifikationen der Programme, welche beim Windowsstart mitgeladen werden, hier möglich. Ressourcenschonung ist für einen effizienten Rechner ein Muss.
Öffnen des Taskmanagers: Es bieten sich viele Wege an (Getestet auf Win10/11)
1. Drücken Sie an Ihrem Keyboard gleichzeitig Ctrl+Shift+Esc (Strg+Umschalt+Esc)
2. Klicken Sie in einer freien Stelle in der Taskleiste die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Kontextmenü "Task-Manager"
3. Drücken Sie mit der Maus (oder dem Keyboard) die Windows-Start-Taste und geben Sie in das Suchfeld "taskmanager" ein. Bevor Sie das Wort zuende geschrieben haben, wird das Programm Taskmanager zur Auswahl angezeigt.
Auslastung und Ressourcenverbrauch anzeigen:
Leistung
Wählen Sie innerhalb des Taskmanagers die Option "Leistung". Hier werden Ihnen übersichtlich die Auslastung und Ressourcengebrauch Ihres Computers grafisch aufbereitet angezeigt.
- CPU: Zeigt die derzeitige Auslastung der Prozessoren auf einem Graphen an. Weiter wird die Summe aller laufenden Prozesse, Threads und Handles angezeigt sowie die durchschnittliche Verarbeitungszeit. Die Betriebszeit, Cache-Größe, Basisgeschwindigkeit sowie die Anzahl der Prozessoren.
- Arbeitsspeicher: Die Anzeige legt ihnen gegenüber den verfügbaren- , den Gebrauchsspeicher, den freien Speicher und Auslagerungswerte offen. Ebenso werden Formfaktor und belegte Platinenplätze als auch reservierte Ressourcen illustriert.
- Datenträger: Kapazität, Bezeichnung, Typ, die aktuelle Schreib und -Lesegeschwindigkeit finden hier graphisch aufbereiteten Ansatz.
- Ethernet: Wie ausgelastet ihr Netzwerk ist, erfahren Sie hier, wie die aktuelle Sende- und Empfangsgeschwindigkeit ihres Kabelgebundenen Anschlusses.
- WLAN (sofern vorhanden): Aktuelle Sende- und Empfangsgeschwindigkeit ihres Funknetzes sowie Verbindungstyp und -Kennungen.
- GPU: Die Daten Ihres Grafikadapters, dessen Auslastung und beanspruchten bzw freien Grafikspeichers.
Aktive Prozesse
Sämtliche aktiven Prozesse, deren individuellen Prozessor- und Arbeitsspeicherauslastung sowie Netzwerkaktivität, lassen sich hier von Ihnen überwachen. Hängt ein Programm? Klicken Sie mit der linken Maustaste drauf, sogleich die rechte Maustaste und wählen Sie im Kontextmenü "Task beenden", um diesen Programmprozess zum schließen zu zwingen. Ferner können Sie im genannten Kontextmenü den Ressourcenverbrauch der einzelnen Prozesse manuell einschränken.
TIPP: Die Spalten-Anzeige lässt sich mit einem Klick mit der linken Maustaste erweitern, um Programm-Identitätsnummer (PID), aktuellen Stromverbrauch, Grafikkartennutzung, Prozessname, Ausführungsort und viele Angaben mehr. Das Ergebnis sind mehr Informationen über Speicher- und Ausführungsort.
Zur Problemanalyse hat sich so die Zusatzspalte "Befehlszeile" und "Herausgeber" bewährt. Nicht alle Prozesse tragen den Namen des Mutterprogramms und sind so nicht immer logisch zu zuordnen. So finden sich in der Liste auch Prozesse, die den einfachen Titel "Programm" oder "Program" tragen, was bei der Fragestellung, um welches Programm es sich dabei handelt, nicht fördernd ist.
Autostart von Apps
Auch in diesem Abschnitt spielen eben genannte "unbekannte" Programmtitel eine Rollte. Auch hier könnne die Anzeigenspalten eweitert werden, um so Herkunft und Ausführungsort der App mit Autostartprivileg in Erfahrung zu bringen. Erweitern Sie die Leiste auch hier in dem Sie auf z.B. auf Spaltenbezeichnung "Name" mit der rechten Maustaste klicken und die Anzeige um "Befehlszeile" und "Herausgeber" zu ergänzen.
Mit einem Linksklick mit der Maus auf einen angezeigten App-Namen, können Sie den automatischen Start beim System-Booten deaktivieren mit Auswahl der entsprechenden Option im Kontextmenü. Gleiches, wenn Sie Informationen aus dem Internet zu einem Programm-Namen suchen möchten; in dem Fall wählen Sie aus dem Kontextmenü einfach die Option "online suchen".
Benutzer
Diesem Abschnitt zeigt Ihnen alle Prozesse an, die unter einem angemeldeten Benutzerkonto ausgeführt werden. Standartmäßig geordnet nach Prozessor-, Arbeitsspeicher und Datenträgerbelastung als auch Netzwerknutzung.
Details
Den detailierten Angaben gilt dieser Bereich. Hier werden Ihnen alle Prozesse angezeigt unter jeweiligen Benutzernamen mit aktivem anteiligen Speicherbedarf in Kilobyte, Prozessarchitektur und Beschreibung.
Auch hier können Sie mit einem Klick auf die Spaltenbezeichnung diese sortiert anzeigen lassen. So ordnet der Tastmanager für Sie die Ansicht alphabetisch bei einem Klick auf die Spaltenbezeichnung "Name", mit mehrmaligen Klicken auf- und absteigend. Gleiche Annehmlichkeit haben Sie natürlich bei den anderen Spalten auch.
Dienste
Die Rubrik Dienste beschreibt ihnen alle bekannten Programm-Prozesse mit Programm-Identifikationsnummer (PID), Beschreibung und dem aktuellen Status. Ob der Prozess aktiv oder beendet ist und zu welcher Prozessgruppe er gehört, erfahren Sie hier.
Alles in Allem kann der Windows-Taskmanager als effektives Tool zur ersten Problemanalyse, mit "hängenden" oder "stockenden" Programmen, bezeichnet werden. Verbraucht ein Programm zu viel Speicher oder CPU-Leistung? diese und mehr Fragen können hier beantwortet werden. Der Taskmanager liefert konsequent Leistungsdaten und ermöglicht das Zwangsbeenden von störenden Applikationen.
Ebenso kann hier schnell der Autostart von Programmen beaufsichtigt und modifiziert werden.