Das Betriebssystem hängt, es sprudeln die Fehlermeldungen oder einzelne Dienste werden nicht mehr gestartet, Registrierungseinträge beschädigt oder nicht mehr vorhanden. Eine beschädigte Windows-Installation ist unschön und nervig. Mit wenigen Schritten kann das System aber häufig wieder lauffähig gemacht und Fehler behoben werden. 

Alles was sie dazu tun müssen, ist die Kommando-Shell "cmd" (Eingabeaufforderung) mit Administrationsrechten zu starten und ein paar simple Befehle eingeben. Dazu öffen Sie über das Programm-Menü von Windows die Eingabeaufforderung mit der rechten Maustaste und wählen im Kontextmenü "Als Administrator ausführen". Wenn Sie das Tool nicht suchen möchten, können Sie in der erscheinenden Suchmaske "cmd" eingeben, es wird die Eingabeauffoderung sodann angezeigt. 

SFC

Der Befehl "sfc" steht für System File Checker und ist ein dem System angehörendes Werkzeug zum Überprüfen und Reparieren von beschädigten oder fehlenden Systemdateien. Hier wird die Integrität aller geschützten Systemdateien überprüft und falsche Versionen oder fehlende Bestandteile durch die richtigen Datenstämme von Microsoft ersetzt. Der Befehl wird dazu um den Parameter "scannow" erweitert. Somit kann ein Reparaturversuch starten mit Eingabe und Bestätigung (Enter-Tast/Return-Taste) der Befehlskette

C:\Windows\System32>sfc /scannow

Das automatisierte Programm gibt Ihnen nach wenigen Minuten ein komplettes Protokoll aus. Inklusive der reparierten Einheiten. Falls Fehler gefunden und behoben wurden, starten Sie Ihr Betriebssystem neu.

DISM

Der Befehlt "dism" steht für Deployment Image Servicing and Management und begleitet seit Windows Vista das Befehlsasynal. Der Befehl dient zum Aufzählen, Installieren, Deinstallieren, Konfigurieren und Aktualisieren von Features und Paketen in Windows-Images. Welche Befehle anwendbar sind, hängt davon ab, welches Image oder Installation gewartet wird und ob es sich bei dem System um ein Offlineimage oder um ein Onlineimage handelt. Der Parameter "/Online" bestätigt das laufende Betriebssystem als Ziel. Der Parameter "/cleanup-image" gibt an, dass Bereinigungs- oder Wiederherstellungsvorgänge für das System durchgeführt werden sollen.  Das "/RestoreHealth" Argument leitet das Reparieren ein. Geben Sie den Befehl in die Eingabeaufforderung ein, die Sie mit Administrationsrechten gestartet haben, und bestätigen Sie die Eingabe mit der Enter-Taste (Return-Taste).

C:\Windows\System32>dism /online /cleanup-image /restorehealth 

Nach Abschluss bekommen Sie einen Report angezeigt. Der dism -Befehl erlaubt Ihnen auch vorher einen Check durchzuführen, ob eine Reparatur der Ressourcen notwendig ist.

  • dism /online /cleanup-image /scanhealth
    Microsoft Windows überprüft den Komponentenspeicher auf Beschädigungen. Nach einigen Minuten bekommen sie ein Reportprotokoll ausgegeben.
  • dism /online /cleanup-image /checkhealth
    Nach einigen Minuten bekommen sie ein Reportprotokoll ausgegeben, ob Beschädigungen vorliegen und diese reparabel sind.

Der mächtige dism -Befehl kann noch mehr. Sollte eine Fehlermeldung vorliegen, dass Reparaturdateien nicht gefunden werden konnten, können Sie ein Medium (CD-Pfad, Image-Pfad) angeben, der diese enthält.

>dism /online /cleanup-image /restorehealth /source:c:\test\mount\windows /limitaccess

Der "/source" -Parameter kann von Ihnen auf eine lokale Quelle verweisen, z.B. auf eine Windows-Installations-CD. Der Zusatz /limitaccess dient dazu die Windows-Update-Funktion online auszuschließen.

Nach dem Abschluss sollten Sie das Betriebssystem neu Starten.

 

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