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    Abschreibung

    Als Abschreibung bezeichnet man in der ersten wirtschaftlichen Deutung eine Wertminderung, die durch die Nutzung eines Anlagegutes entsteht. Diese Wertminderung wird jährlich als Aufwand angesetzt und schmälert die Ertragsseite (Hier: Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens). Erwirbt ein Unternehmen einen Firmen-PKW für 60.000 € netto, kann es dies mit einer Gesamtnutzungsdauer von 6 Jahren zu 10.000 € pro Jahr gesetzlich zulässig abschreiben. Die Abschreibung erfolgt somit linear, also gleichmäßig über die Nutzungsdauer. Der Teilbetrag kann als AfA (Absetzung für Abnutzung) für diesen Zeitraum als jährlicher Betriebsaufwand verbucht werden. Der Gesamtabzug des Anschaffungspreises im Anschaffungsjahr ist gesetzlich hier im Beispiel nicht zulässig. 

    Absorption (Wirtschaft)

    Als wirtschaftliche Absorption bezeichnet man in der Volkswirtschaft eine im Inland verbrauchte Gütermenge. 

    AfA

    AfA (Absetzung für Abnutzung). Bezeichnet ein Vorgang, in dem eine jährliche Wertminderung (Abschreibung) eines Anlagegutes über eine bestimmte Nutzungsdauer verbucht wird. 

    AGB

    Die Allgemeine Geschäftsbedingungen (kurz: AGB) sind vorformulierte Vertragsbedingungen, welche für Endverbraucher von Gewerbebetrieben ausgewiesen werden. Ihre Rahmenbedingungen sind im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt (Paragraph 305 fortfolgend). Häufig liest man auch im Internet die wenig sinnhafte Abkürzung "AGBs". Abgekürzt wird der Begriff AGB oder AGBen.

    AMS (Bundesbank)

    AMS steht für Allgemeine Meldeportal Statistik. Ein Online-Portal der Deutschen Bundesbank zur Meldeplficht von außenwirtschaftlichen Belangen.

    Autodidakt

    Ein Autodidakt ist eine Person, die sich eigenständig Wissen oder Fertigkeiten angeeignet hat. Die schulische Ausbildung bleibt dabei nebensächlich. 

    AWV Meldepflicht

    AWV steht für Außenwirtschaftsverordnung. Die Meldepflicht betrifft die Pflicht zur Meldung von Transaktionen an die deutsche Bundesbank, bei grenzüberschreitenden Zahlungen und Bartransaktionen von über 50.000 € (Stand 01.2025). Grund für die Meldepflicht ist die Erstellung der Zahlungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland sowie deren Veröffentlichung durch die Deutsche Bundesbank (§ 67 AWO,  Meldung von Zahlungen).

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    Barrierefreiheit

    Das Wort Barrierefreiheit wird nicht einheitlich verwendet. Häufig eingesetzt wird der Begriff im Bezug auf Menschen mit Behinderung(en), die Räume oder Plätze, ohne für Sie unüberwindbare dingliche Widerstände (Barrieren), barrierefei nutzen können. So sind zum Beispiel stufenlose Wege für Rollstuhlfahrer barrierefrei. Der Begriff Barrierefreiheit wird ebenso allgemein verwendet, wenn für bestimmte Personenkreise (z.B. Verbraucher) bestimmte Voraussetzugen vorliegen, die die Nutzung eines Produktes oder Dienstleistung ohne weiterführende oder ergänzende Hilfestellung ermöglichen.

    BauGB

    Das Baugesetzbuch (BauGB) umfasst das allgemeine Städtebaurecht mit Regelungen zur Bauleitplanung, Flächennutzungsplan, Bebauungsplan, Bodenordnung, Erschließung und das besondere Städtebaurecht zu Sanierungsmaßnahmen. 

    BauNVO

    Die Baunutzungsverordnung (BauNVO) beinhaltet in der Bundesrepublik Deutschland die zwingenden Regeln bezüglich Art und Maß des baulichen Gebrauchs eines Grundstücks, der Bauweise und der überbaubaren Grundstücksfläche in Bauleitplänen.

    BetrKV

    Die Betriebskostenverordnung (BetrKV) ist eine aus zwei Paragraphen bestehende deutsche Rechtsverordnung, die seit dem Jahr 2004 gilt. Sie beinhaltet ein Regelwerk über die Aufstellung von Betriebskosten.

    BewG

    Das Bewertungsgesetz, kurz BewG, regelt in Deutschland die steuerliche Bewertung von Vermögensgegenständen.

    BGB

    Das Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) ist das zentrale Regelwerk in der Bundesrepublik Deutschland des allgemeinen Privatrechts. Es regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Privatpersonen.

    BMF

    BMF ist die Kurzform für Bundesministerium der Finanzen. Die Zuständigkeiten des BMF umfassen die Steuer-, Haushaltspolitik sowie die europäische Finanzpolitik. Das Bundesministerium hat Dienstsitze in Berlin und Bonn. 

    Bot

    Bot ist die umgangssprachliche Abkürzung für das englische Wort robot (dt. "Roboter"). Eine Kurzform, die sich wohl aus der Spielindustrie heraus entwickelt hat. Geläufig ist der Begriff im Zusammenhang mit Suchmaschinen, die ein "Bot"-Programm einsetzen, um Webseiten regelmäßig nach Neuigkeiten zu durchforsten. Solche Bots werden auch von Dritten eingesetzt, um Daten, wie Telefonnummern oder E-Mail-Adressen aus dem Internet automatisch auszulesen und zu sammeln.

    Break-Even-Point

    Der Break-Even-Point (to break even - zu dt. ausgleichen) beschreibt in der Wirtschaft einen Punkt, an dem der Gesamterlös einer Produktion die Gesamtkosten deckt. Wird dieser Punkt überschritten, entsteht ein Gewinn. Wird dieser Punkt unterschritten, entsteht Verlust. An diesem Ausgleichpunkt (=Gewinnschwelle) sind sämtliche Fixkosten, also die entstehenden, nicht durch ein hergestelltes Stück entstandenen Kosten, gedeckt. 

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    CC

    1. CC steht für die Amerikanische Organisation Creative Commons, eine gemeinnützige Interessenvertretung, die internationale Lizenztypen von künstlerischen Werken, wie Bilder, Videos und erstellte Grafiken, registriert und verwaltet. Der Urheber kann so sein Werk unter einer der Lizenzvarianten veröffentlichen und Nutzern eine Reihe von Rechten einräumen, wie den privaten oder kommerziellen Gebrauch des Werkes. Die Creative Commons weist auch ihre Lizenztypen mit der Abkürzung CC aus.

    2. CC ist ebenso als Abkürzung für Carbon Copy (zu dt. "Durchschrift") geläufig. Eine Betitelung, die häufig bei Email-Programmen die Adresszeile einer Empfangskopie ausweist, neben dem eigentlichen Adressaten. 

    CMP

    CMP ist häufig die Abkürzung für Consent Management Platform. Sie beschreibt ein technisches Angebot von Drittanbietern zum Verwalten und Speichern von Zustimmungen zur Cookie-Nutzung auf Webseiten im Internet. EU-weit muss diese Zustimmung konform zur Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sein.

    Commingling

    Unter dem Commingling-Verfahren wird der automatische Zukauf und Verkauf von Gütern bei Händlern der Plattform Amazon verstanden, die damit Lagerdefizite ausgleichen. In der Regel finden diese Transaktionen innerhalb des selben Landes statt und beschreiben somit inländische Warenbewegung. 

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    Dekret

    Ein Dekret ist eine Verordnung oder Verfügung, die von einer Regierung oder Behörde erlassen wird. In der Regel erreichen Dekrete als Rechtsakt auch Gesetzeskraft.

    Diskont

    Als Diskont oder Diskontbetrag bezeichnet man einen Zinsabschlag, der beim Ankauf von noch nicht fälligen Folderungen entsteht. Da das Fälligkeitsdatum in der Zukunft liegt, wird der Kaufpreis der Forderung um den Diskontbetrag gekürzt. 

    Dispositionskredit

    Als Dispositionskredit (oder "Dispo-Kredit") bezeichnet man im Bankwesen die kurzfristige Möglichkeit von Privatkunden, ihr Girokonto bis zu einer festgelegten Grenze zu überziehen. Er stellt hier eine Form des Zwischenkredits dar.

    DSGVO

    DSGVO ist die Abkürzung für Datenschutzgrundverordnung. Ein Regelwerk welches die Verarbeitung personenbezogener Daten durch die meisten Verantwortlichen, privat und öffentlich, EU-weit vereinheitlicht.

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    EDV

    Der Begriff Elektronische Datenverarbeitung (kurz: EDV) ist weit gefasst. Er umschließt im Wesentlichen die Eingabe, Bearbeitung und Transport sowie die Ausgabe von Daten durch Software auf Computer-Systemen.

    Elephant Walk

    Als Elephant Walk bezeichnet man ein Staffel Kampfflugzeuge, die in Formation auf einer Startbahn zum Set-Off (Flugstart) bereitstehen und kurz hintereinander abheben. Kampfpiloten trainieren diesen militärischen Elephant Walk, um im Ernstfall schnell zur Gegenoffensive anzutreten. Die Bezeichnung wurde wohl vom Militär von einem Tiermarsch übernommen, bei dem Elefanten in Formation nah beieinander zu einer Wasserstelle wandern.

    Emulator

    Einen Emulator nennt man in der EDV-Sprache ein Programm, welches ein anderes System nachbilden kann. Mit einem Emulator ist es beispielsweise möglich, auf dem PC ein Spiel, welches eigentlich für eine Spielkonsole hergestellt wurde, zu starten und zu bespielen. Die Software emuliert dabei das System der Spielkonsole.

    EPR

    EPR steht für "Extended Producer Responsibility". Dabei handelt es sich um eine erweiterten Herstellerverantwortung, in dessen Rahmen ein Beitrag von Herstellern und Händlern zur Abfallwirtschaft geleistet werden muss, in Form einer Systembeteiligung. 

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    Favicon

    Ein Favicon ist eine in der Regel mindestens 16x16 Pixel große Grafik bzw Bilddatei (favicon.ico), welches unter anderem in den Browser-Tabs angezeigt wird, und so ein individuelles, unverkennbares Symbol darstellt. Das Dateiformat *.ico kann mit diversen grafischen on- und offline Tools erstellt werden. Der Name Favicon ist dabei eine Kombination aus den englischen Wörtern favorite (Favorit) und icon (Symbol). 

    Fullfillment

    Der englische Begriff Fulfillment beschreibt im Rahmen des Vertriebswesens den gesamten Prozess der Auftragsabwicklung, insbesondere im Bereich E-Commerce und Fernabsatz. Das Fulfillment erstreckt sich dabei über Auftragsannahme, Lagerung, Verpackungs- und Versandwesen sowie Nachverkaufsdienstleistungen, wie Support und Retourenmanagement.

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    GBV

    Die Verordnung zur Durchführung der Grundbuchordnung (kurz: GBV), auch Grundbuchverfügung genannt, ist eine Bundesrechtsverordung. Sie regelt das Aussehen und den Inhalt von Grundbüchern, in denen das Eigentumsverhältnis an Immobilien in Deutschland offiziell festgehalten wird.

    Gewerbeertrag

    Der Gewerbeertrag ist die Besteuergrundlage für die Gewerbesteuer. Er entspricht dem ermittelten Unternehmensgewinn des Geschäftsjahres unter Berücksichtigung der im Gewerbesteuergesetz festgelegten Hinzurechnungen und Kürzungen.

    GewStG

    Die Abkürzung steht für Gewerbesteuergesetz (kurz GewStG).

    GrEStG

    Das Grunderwerbssteuergesetz (GrEStG) regelt in der Bundesrepublik Deutschland die Besteuerung von Rechtsvorgängen, die sich auf inländische Grundstücke beziehen, besonders den Erwerb von Grundstücken.

    GrStG

    Das Grundsteuergesetz (GrStG) ermächtigt Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland, für Grundbesitz auf ihrem Gebiet steuern zu erheben. Diese Grundsteuer fällt für unbebaute, bebaute und landwirtschaftlich genutzte Grundstücke bzw. Immobilien an.

    GVO

    Die Grundstücksverkehrsordnung (GVO) regelt offene Vermögensfragen in den Gebieten der neuen Bundesländer, welche Immobilien betreffen. Grundlage ist der Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands aus dem Jahr 1990.

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    Handwerkskarte

    Die Handwerkskarte wird von den Handwerkskammern ausgegeben und dient vor allem als schriftlicher Nachweis für die Handwersqualifikation.

    Handwerksrolle

    Mit der Handwerksrolle ist ein Verzeichnis gemeint, in das die Betreiber eines zulassungspflichtigen Handwerks eingetragen sind (§ 6 Abs. 1 Handwerksordnung). Die Handwerksrolle wird von den Handwerkskammern in der Bundesrepublik Deutschland geführt. Ist ein Handwerksbetrieb in die Handwerksrolle eingetragenen, erhält dieser die Handwerkskarte (§ 10 Abs. 2 Handwerksordnung). 

    HKVO | HeizkostenV

    Die Heizkostenverordnung, abgekürzt HKVO oder HeizkostenV, ist eine Rechtsverordnung der Bundesrepublik Deutschland, die die Abrechnung über die Heizkosten und Warmwasser im Mietverhältnis sowie Nutzungsverhältnis und im Wohnungseigentümerverhältnis regelt. Die HKVO ist dabei i.d.R. nur verbindlich bei Gebäuden, die nach dem Wohnraumfördergesetz erstellt worden sind. 

    HOAI

    Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ist eine Rechtsverordnung des Bundes zur Regelung der Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen in der Bundesrepublik Deutschland.

    HWK

    HWK dient als Kurzform für Handwerkskammer. Eine Handwerkskammer ist eine berufsständische Köperschaft des öffentlichen Rechts, die eine berufsständische Selbstverwaltung in Handwerksberufen wahrnimmt. In der Bundesrepublik Deutschland hat jede Region eine zuständige HWK.

    HwO

    Die Kurzform HwO steht für Handwerksordnung, welche in der Bundesrepublik Deutschland die Handwerksausübung und den selbstverwalteten Wirtschaftsbereich regelt. 

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    IAB

    IAB steht auch für Interactive Advertising Bureau. Das IAB ist ein internationaler Wirtschaftsverband der Onlinewerbebranche. Die Organisation vertritt Interessen von Unternehmen der digitalen Werbe- und Medienindustrie und dient der Verbesserung der Nutzung digitaler Werbekanäle.

    IHK

    IHK dient als Kurzform für Industrie- und Handelskammer. Die Industrie- und Handelskammer ist eine berufsständische Köperschaft des öffentlichen Rechts, die eine berufsständische Selbstverwaltung der Kaufmännischen- und Industrieberufe wahrnimmt. In der Bundesrepublik Deutschland hat jede Region eine zuständige IHK.

    Inline-Link

    Ein Inline-Link (auch Hotlink genannt) ist eine direkte Internet-Verknüpfung auf einer Webseite zu Medieninhalten, die auf einem anderen Webhost oder Webserver gespeichert sind. Diese Medieninhalte können aus Text, Audio, Grafik/en oder Video bestehen.

    Innergemeinschaftliche Verbringung

    Eine Innergemeinschaftliches Verbringung beschreibt nach dem Steuerrecht ein rechtsgeschäftsloses Liefern eines beweglichen Gutes innerhalb eines Unternehmens. Bewegt ein Unternehmer Güter von einer Niederlassung in einem anderen EU-Mitgliedsstaat zu seiner eigenen Verfügung ins Inland und dies geschieht nicht nur vorübergehend, so handelt es sich dabei um eben diese innergemeinschaftliches Verbringung.

    innergemeinschaftlicher Fernverkauf

    Wird ein Gegenstand von einem EU-Mitgliedsstaat in einen anderen an eine Privatperson geliefert, so liegt ein innergemeinschaftlicher Fernverkauf vor (B2C: Business to Consumer). Sind dageben beide Vertragspartner vorsteuerabzugsberechtigte Unternehmer, liegt ein innergemeinschaftlicher Erwerb/Lieferung vor (B2B: Business to Business).

    InvStG

    Das deutsche Investmentsteuergesetz (kurz: InvStG) regelt die Besteuerung von Investmentfonds und deren Anlegern.

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      Kommissionär

      Ein Kommissionär ist eine Person (oder Unternehmen), die Waren eines Dritten (Kommittenten) gewerbsmäßig verkauft. Der Verkauf erfolgt dabei auf eigenen Namen und Rechnung. 

      Kommittent

      Ein Kommitent beauftragt einen Partner (Kommissionär), seine Waren auf seinen Namen und Rechnung zu verkaufen.

      Kontokorrent

      Als Kontokorrent bezeichnet man in der Wirtschaft ein buchhalterisches Konto, welches für Forderungen und Verbindlichkeiten mit Geschäftspartnern verwendet wird. Das wort Kontokorent ist abgeleitet aus den italienischen Wörtern "Conto" (Rechnung) sowie "corrente" (laufend). 

      Kontokorrentkredit

      Als Kontokorrentkredit bezeichnet man im Bankwesen einen festgelegten Verschuldungsrahmen. Kann eine Person gängig sein (Giro)Konto bis zu einen bestimmten Betrag überziehen, so stellt dieser Betrag den Rahmen des Kontokorrentkredits dar. Diese Zwischenkredite oder Überziehungskredite an private Kunden werden im Bankwesen auch als Dispositionskredit ausgewiesen. Bei Unternehmen stellt diese Form ein Betriebskredit dar.

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      LLC

      Die Limited Liability Company (kurz: LLC, LC), auf Deutsch "Gesellschaft mit beschränkter Haftung", ist eine US-Amerikanische Unternehmensform mit eigener Rechtspersönlichkeit. Die Vorschriften können je nach US-Bundesstaat variieren. Die Gesellschafter haften, wie bei dem deutschen Pendant "GmbH", nicht persönlich.

      LUCID

      LUCID stammt vom englischen Begriff “lucid“. Das englische Wort steht für Klarheit und Transparenz. Heute eingesetzt in Verbindung mit "LUCID"-Verpackungsregisterungsnummer der ZSVR.  Die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie hat zum 1. Januar 2019 mit Aktivierung des neuen Verpackungsgesetzes (VerpackG) offiziell ihren Betrieb aufgenommen. In Deutschland verkehrende Verpackungen sollen hier registriert und einer Systembeteiligung zur Entsorgung und Weiterverwertung unterworfen werden.

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      MSEST

      Die Member State of establishment (kurz MSEST) beschreibt den Mitgliedsstaat, in dem eine steuerbare Person seinen Wohnsitz hat.

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        obsolent

        Das Adjektiv obsolent, abgeleitet von Obsoleszenz, wird in der wirtschaftssprache verwendet für veraltet, überholt oder überflusig.

        Obsoleszenz

        Das Wort Obsoleszenz wird in der Wirtschaftsprache für das Veralten von Produkten, Know-How oder durch technischem Fortschritt unbrauchbare Güter oder immaterielles Eingentum verwendet.

        OSS (One-Stop-Shop)

        Unter dem One-Stop-Shop-Verfahren (OSS) wird ein elektronisches Portal verstanden, über welches Meldungen, Verrechnungen und Abwicklungen der Umsatzsteuer für Fernverkäufe von Waren und elektronischen Dienstleistungen innerhalb der EU an einer zentralen Stelle stattfindet. Das Portal wird zur Verfügung gestellt vom Bundeszentralamt für Steuern und betrifft den Fernabsatz innerhalb der EU.

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        Portal

        Das Wort Portal stammte voraussichtlich von dem lateinischen Wort Porta ("Pforte" oder "Tor") ab. Im Bereich Bauwesen oder Architektur beschreibt das Wort eben das. In der Informatik beschreibt ein Portal ein angelegtes Informationssystem mit Anwendungen und Diensten. In Fantasie- oder Science Fiction Filmen wird häufig der Zugang zu einer anderen Welt als Portal bezeichnet.

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        r

          Registergericht

          Registergericht ist die Bezeichnung für ein Amtsgericht, welches vor allem Gesellschaften, Vereine und Genossenschaften in die jeweilig geführten Register einträgt, Änderungen vornimmt und die Personenvereinigungen gegebenenfalls wieder löscht. Mit der Eintragung gelten die Organisationen und Vereinigungen als genehmigt und sind rechtsfähig. Zu den meist in elektronischer Form geführten Registern gehören das Handelsregister, Gesellschaftsregister, Genossenschaftsregister, Partnerschaftsregister, Vereinsregister, Güterrechtsregister und Schiffsregister.

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          Scam

          Scam (ausgesprochen "skäm") ist ein englischer Begriff, der auch im deutschen Sprachgebrauch verwendet wird. Er ist ein Oberbegriff für verschiedene Arten des Internetbetrugs. Der Begriff leitet sich ab aus dem Verb scam (to scam, zu dt. betrügen, ergaunern). Die wohl bekannteste untergeordnete Variante von Scam ist Spam, welche eine unseriöse und ungewollte Werbe-Nachricht bezeichnet. 

          SEA

          Search Engine Advertising, kurz SEA, ist ein Teilbereich des Online-Marketings mit dem Ziel der Suchmaschinenwerbung.

          SEM

          Search Engine Marketing, kurz SEM, ist ein Teilgebiet des webbasierten Marketing und umfasst Maßnahmen zur Gewinnung von Besuchern für Webpräsenzen über bekannte Internetsuchmaschinen.

          SEO

          Search Engine Optimization, kurz SEO, beschreibt den Maßnahmenkatalog zur Suchmaschinenoptimierung von Webauftritten.

          Sonstige Leistung

          Die Sonstige Leistung und die Lieferung sind nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) Kernbegriffe des Leistungsaustauschprozesses. Demnach ist eine sonstige Leistung alles, was keine Lieferung nach dem Gesetz darstellt. Nach dem UStG wird geprüft, was die Art der sonstigen Leistung ist, dann wo der Ort der eigentlichen Leistung umsatzsteuerrechtlich liegt. 

          Spam

          Spam (ausgesprochen "späm") ist ein englisches Wort, welches auch in den deutschen Sprachgebrauch übernommen wurde. Das Wort beschreibt eine unseriöse und ungewollte Werbe-Email oder -Nachricht. Das Wort hat seinen Ursprung in dem englischen, umgangssprachlichen Verb: spam (to spam, zu dt "zumüllen"). 

          stehendes Gewerbe

          Ein stehendes Gewerbe ist eine unternehmerische Tätigkeit mit einem Niederlassungsbetrieb. Gegenteilig ist der Handelsreisende.

          Stillhalter

          Stillhalter nennt man in der Wirtschaftssprache den Verkäufer einer Option, der im Fall der Ausübung der Option durch dessen Käufer die Pflicht hat, den Basiswert (Underlying) gegen Zahlung des vereinbarten Basispreises zu liefern bzw. zu verkaufen (Stillhalter in Kaufoptionen-Geschäft). Ebenso kann er verpflichtet sein zu kaufen (Stillhalter in Verkaufsoptionen-Geschäft).

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          Tantieme

          Tantieme sind ergebnisabhängige Bezüge (Gewinnbeteiligungen) aus einem Unternehmen. Auch Künstler, die geldwerte Leistungen aus ihrem abgelieferten Werken (Auftritte, Aufführungen) beziehen, beziehen Tantieme.

          Tech-Scam

          Der englische Kurzbegriff Tech-Scam (ausgesprochen "Tek-Skäm") beschreibt technische Varianten des Internetbetrugs. Sollten Sie zum Beispiel auf einer Webseite von einem Dritt-Anbieter aufgefordert werden, Ihre Bankverbindung mit Zugangsdaten zu Ihrer Online-Bankverwaltung anzugeben, sind sie zum Opfer eines Tech-Scams geworden. In einer weiteren Variante des Tech-Scams geben Telefonanrufer an, Mitarbeiter eines seriösen Unternehmens zu sein und fordern Sie auf, ein bestimmtes (schädliches) Programm zu installieren oder leiten sie unter falschen Angaben an, Sicherheitsvorkehrungen von ihrem PC zu entfernen. 

          Termingeschäft

          Das Termingeschäft bezeichnet beim Börsenhandel die Erfüllung des Vertrags, d.h. die Abnahme oder Lieferung der Ware, wie Rohstoffe, Wertpapiere oder Devisen. Die Abnahme erfolgt zum vorher bestimmten Abschlusstag festgelegten Kurs.

          In der Vergangenheit wurde dieses Wort ebenso auf Anzeigeseiten zur Vermietung von Appartments, Kleinstwohnungen oder Gästezimmer verwendet. Das "Termingeschäft" war in diesem Fall das Treffen mit einer Hostess.

        u

          UstG

          Das Umsatzsteuergesetz (kurz: UstG) ist ein Bundesgesetz und regelt die Umsatzbesteuerung insbesondere von Lieferungen und sonstigen Leistungen, die ein Unternehmer/Unternehmen im Inland gegen Entgelt ausführt. Ebenso werden die Umsatzbesteuerung im innergemeinschaftliche Erwerb im Inland gegen Entgelt und die Einfuhrumsatzsteuer hier geregelt. 

          UStVA

          UStVA ist die Kurzform für Umsatzsteuer-Voranmeldung. Unternehmer sind verpflichtet, die erhobene Umsatzsteuer monats- oder quartalsweise dem Finanzamt zu melden und abzuführen. 

        v

          VAT

          VAT ist in der Wirtschaft eine englische Abkürzung und steht für Value Added Tax. Deutsche Übersetzung: "Umsatzsteuer" oder "Mehrwertsteuer".

          VerpackG

          Die Abkürzung VerpackG steht für das detusche Verpackungsgesetz.

          VOB

          Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (kurz: VOB) ist ein Regelwerk für die Vergabe von Bauaufträgen samt Vertragsbedingungen in Deutschland. Die VOB ist kein Gesetzbuch oder Rechtsverordnung. 

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          WEEE

          WEEE ist die Abkürzung für "Waste of Electrical and Electronic Equipment". Eine Ebene der erweiterten Herstellerverantwortung (Extended producer responsibility, kurz EPR), welche für die ordnungsgemäße Registrierung und Systembetreiligung im Abfallwesen ins Leben gerufen wurde. Sie beschränkt sich auf elektronische Artikel und dessen Entsorgung. 

          WoBindG

          Das Wohnungsbindungsgesetz (kurz: WoBindG) ist Gesetz in der Bundesrepublik Deutschland für den Wohnungsbau. Es dient auch der Sicherstellung der Zweckbestimmung von Sozialwohnungen. Hier soll es sicherstellen, dass nur Wohnberechtigte in Sozialwohnungen wohnen können.

          WoFG

          Das Gesetz über die soziale Wohnraumförderung, auch Wohnraumförderungsgesetz oder kurz WoFG genannt, ist ein Bundesgesetz für den sozialen Wohnungsbau. Es dient vor allem der Förderung des sozialen Wohnungsbaus und der Versorgung mit Mietwohnraum.

          WoFlV

          Die Wohnflächenverordnung (kurz: WoFlV) ist eine deutsche Verordnung, die Wohnflächen und deren Aufmaßung definiert. Die Verordnung bezieht sich dabei auf Mietwohnraum im Zusammenhang mit dem Wohnraumförderungsgesetz.Verbindlich ist die Verordnung daher bei Sozialwohnungen. 

          WpHG

          WpHG ist die Kurzform für Wertpapierhandelsgesetz, welches insbesondere den Handelsweg von Wertpapieren reguliert und dem Schutz des Anlegers gilt. 

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              ZollkodexAnpG

              ZollkodexAnpG ist die Kurzform für Zollkodex-Anpassungs-Gesetz. Ein Gesetz zur Anpassung der Abgabenordnung an den Zollkodex der Union und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften

              ZSVR

              Die Zentrale Stelle Verpackungsregister (kurz ZSVR) ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie hat zum 1. Januar 2019 mit Aktivierung des neuen Verpackungsgesetzes (VerpackG) offiziell ihren Betrieb aufgenommen. Ziel ist die Sicherung der ordnungsgemäßen Registrierung, Systembeteiligung und Entsorgung von Abfall.